Krasse Ansichten
Von kopflosen Schatten und sehenden Händen: Die Ausstellung «Real Surreal» zeigt Ikonen der Fotografie zwischen Neuer Sachlichkeit und Surrealismus.
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Unsere Sicht auf die Welt? Eine Frage der Perspektive! Was sich so nonchalant dahersagt, wird in der Avantgarde-Fotografie schwarz auf weiss belegt. Etwa mit dem Bild «Unheimliche Strasse», 1928, von Umbo (eigentlich: Otto Maximilian Umbehr), einem der bedeutendsten Bauhaus-Fotografen. Aus der Vogelperspektive aufgenommen, zeigt die Alltagsszene scharf gezeichnete Schattenrisse von Menschen, die ein Trottoir entlanggehen. Das Spiel mit Licht, Schatten und ungewöhnlicher Perspektive verändert unsere Wahrnehmung völlig. So läuft ein Mann, von dem ausser Schultern und Kopf nichts zu sehen ist, nach unten aus dem Bild. Sein Schatten – ohne Kopf – scheint ein Eigenleben zu führen und die entgegengesetzte Richtung einzuschlagen.