Wunschfamilie
Zwei Frauen lernen einander im Krankenhaus kennen und werden Freundinnen fürs Leben.
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Claudia (Ximena Ayala) schleppt sich wortlos durch ihr einsames Leben in Mexiko-Stadt. Lange verweilt die Kamera von Agnès Godard auf der jungen Frau, wie sie am Morgen, noch liegend im Bett, eine Schale Fruit Loops in sich hineinstopft. Wie sie den Kunden im Supermarkt Würste andreht (bezahlt wird sie nur für das, was sie verkauft), dann wieder heim ins Bett kriecht. Die Welt des Supermarkts erscheint skurril, fast surreal mit seiner anämischen Hochglanzfassade. Allein schon die Bilder von Kundinnen, die einsam und verloren ihre Einkaufswagen vor sich hin schieben wie unerfüllte Wünsche, machen den Film zu einem Erlebnis. Dabei leuchtet immer wieder eine Spur Menschlichkeit und damit auch der Schalk in Claudias Augen auf; und doch verlieren wir uns fast in ihrem scheinbar wunschlosen Unglück.