Rau, körnig, unscharf
«Provoke» widmet sich der Entstehungsgeschichte des gleichnamigen Kultmagazins und zeigt Fotografien aus dem Japan der 1960er- und 1970er-Jahre.
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Goldener Schnitt? Völlig überbewertet. Ideale Lichtverhältnisse? Sterbenslangweilig. Fokus auf das Bildmotiv? Wie denn, wenn aus der Hu?fte oder aus dem fahrenden Auto fotografiert wird! Rau, körnig und unscharf lautet die Devise, die sich das japanische Kollektiv «Provoke» auf die Fahnen schreibt, als es 1968 das gleichnamige Fotomagazin lanciert. Nur drei Ausgaben erscheinen, diese jedoch zählen zu den wichtigsten fotografischen Publikationen des 20. Jahrhunderts. Als Gegenentwurf zu der idealisierenden Werbefotografie und dem dokumentierenden Fotojournalismus huldigt die Gruppe rund um einen Kritiker (Koji Taki), einen Autor (Takahiko Okada) und drei Fotografen (Takuma Nakahira, Yutaka Takanashi, Daido Moriyama) einem neuen Blick auf die Wirklichkeit.