Ach, Wien!
Die grosse Ingeborg Bachmann hat in den 50er-Jahren eine witzige Radioseifenoper geschrieben. von Bruno rauch
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Die Florianis sind eine gewöhnliche österreichische Familie: Hans, der integre Oberlandesgerichtsrat, seine Gemahlin Vilma, Tochter eines k. u. k. Offiziers aus Kroatien (und damit a bisserl was Bessres), sowie Tochter Helli (16) und Filius Wolferl (12). Dazu Hans' Halbbruder, der spinnerte Guido, der eine Hühnerfarm sowie eine hellbraune Vergangenheit hat, und dessen Frau Liesl. Die liebenswürdige, leicht verschrobene Sippe lebt im Wien der Nachkriegszeit, wo sie ab 1952 erst vierzehntäglich, dann wöchentlich in fast allen Haushaltungen Österreichs zu Gast ist. Denn: Die Florianis sind die Figuren einer Radio-Soap, die der amerikanische Besatzungssender Rot-Weiss-Rot zwecks subtiler Demokratisierung und Liberalisierung der jungen Republik jeweils samstags ausstrahlte.